WÄRMEPUMPEN
Wärmepumpen nutzen bis zu 80 Prozent Umweltenergien, die kostenlos, schadstofffrei und sich immer wieder natürlich erneuernd zur Verfügung stehen. Mit diesen Umweltenergien und einem Restanteil Strom für den Antrieb der Wärmepumpe kann man heizen, aber im Sommer sein Haus auch kühlen. Für den Einsatz der Wärmepumpe sagt die Umwelt "Danke" und Verbraucher sehen der Abrechnung ihrer Heizkosten gelassen entgegen. Kein Wunder - denn gegenüber Heizanlagen, die fossile Brennstoffe verbrennen, senkt die Wärmepumpe die Heizkosten um mehr als die Hälfte.Wärmepumpen sind seit Jahrzehnten bekannt, wurden ständig verbessert und gehören heute zu den Techniken die ausgereift sind und die seit vielen Jahren zigtausendfach, im In- und Ausland, ihre Leistungsfähigkeit und ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt haben.Ausland – ein Stichwort! Bei unseren europäischen Nachbarn haben Wärmepumpen in der Haustechnik einen hervorragenden Platz. So werden zum Beispiel in der Schweiz mehr als 30 % der Neubauten mit Wärmepumpen ausgerüstet. Was in der Schweiz, in Skandinavien, in den Niederlanden oder in Frankreich und in Österreich Gültigkeit hat, kann für uns nicht verkehrt sein.Immer mehr Baufamilien kommen zu dieser Überzeugung und nutzen dieses ausgesprochen umweltschonende Heizsystem. Bei der Entscheidung für die Wärmepumpe zur ausschließlichen Wärmeversorgung des Hauses ist aber nicht nur der Gedanke an die Umwelt und die damit verbundene Verantwortung für die Zukunft die Triebfeder. Für die meisten Baufamilien sind vielmehr wirtschaftliche Überlegungen ausschlaggebend für das "Ja" zur Wärmepumpe."Wie?", werden Sie sich jetzt fragen, "wirtschaftliche Vorteile? Wie soll das möglich sein?"Wir sprechen von einer bestimmten Energie und zwar von der Energie, die von der Kältemaschine des Kühlschrankes aus dem zu kühlenden Innenraum herausgeholt wird. Diese Energie lässt ihre Lebensmittel länger haltbar bleiben und sorgt dafür, dass die Milch abends so erfrischend schmeckt.Die Energiemenge, die dem Innenraum beim Kühlen entzogen wird, setzt die Kältemaschine in Wärme um - mit deutlich höheren Temperaturen. Eine Tatsache, die für die Funktion des Kühlschrankes notwendig, als Effekt aber nicht gewollt ist. Eben ein Abfallprodukt!Wenn das Ziel nun aber nicht die Kühlung wäre, sondern der Heizeffekt, dann wäre Ihr Kühlschrank eine Wärmepumpe. Und zwar eine Luft-Luft-Wärmepumpe. Denn der Luft im Innenraum des Kühlschrankes wird Energie entzogen (Kühleffekt) und diese Energie wird in Wärme umgesetzt und an die Umgebungsluft (Heizeffekt) wieder abgegeben.Mit der Wärmepumpe nutzt man also den physikalsichen Grundsatz, dass in der Natur nichts verloren geht. Das heißt, wenn man auf der einen Seite einer Wärmepumpe etwas kühlt, dann wird auf der anderen Seite zwangsläufig Wärme produziert – und das mit erstaunlich hohen Temperaturen.Die Sonne spendet drei Viertel der erforderlichen Energie: gespeicherte Sonnenwärme in Erde, Wasser und Luft. Mit dieser Wärme und einem Viertel Antriebsenergie, z. B. Strom, beheizt die Wärmepumpe Ihr Haus oder Ihre Wohnung. Tag und Nacht. Sommer und Winter. Eben ganz normal, wie jede andere Heizung auch.
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